Wadentraining und Erinnerungen
Der Schriftsteller und Journalist Najem Wali war zu Gast in Nottuln. Der Wahl-Berliner aus dem Irak gehört zu den bekannten kritischen Stimmen der arabischen Welt.
Vor den Erfolg haben die Götter den Schweiß gesetzt. Und wer die schönste Sicht in die Baumberge genießen will, muss 129 Stufen bewältigen. Dieses spezielle Wadentraining ermöglichte „Turmherr“ Wilhelm Wesseln am Montag einem besonderen Gast aus Berlin. Der irakische Schriftsteller Najem Wali , der in diesen Tagen im Rahmen des Projektes „Experiment Heimat“ – initiiert vom Westfälischen Literaturbüro in Unna – in der Region unterwegs ist, startete seine Exkursion in und um Nottuln herum auf dem Longinusturm mit der wunderbaren Aussicht auf die sonnengelben Rapsfelder. Mit Blick auf die neuen Entfernungstafeln an der Reling in 24 Metern Höhe fiel dem Journalisten in südwestlicher Richtung gleich der Name „Bergkamen“ ins Auge. „Dort musste ich 1983 zu einer Anhörung“, erinnerte er sich.