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„Beifall von der falschen Seite verwirkt keine Meinungsfreiheit.“

Die Verhaftung des algerischen Schriftstellers Boualem Sansal hat auch die deutsche literarische Öffentlichkeit alarmiert. Im Literaturhaus Leipzig fand am 3. 12. 2024 eine Solidaritätsveranstaltung statt. Die WELT berichtet.

Es sprachen Sansals deutsche Übersetzerin, Regina Keil-Sagawe, der Literaturprofessor Alfonso de Toro und der irakische Schriftsteller Najem Wali (Beauftragter des Writers-in-Prison-Programms des deutschen PEN-Zentrums) über den Fall und ordneten Sansals Werk in die politische Situation der Maghreb-Staaten ein. Den ganzen Bericht lesen Sie HIER

Im anschließenden Publikumsgespräch kam die Frage auf, wie sehr Sansal als Schriftsteller politisch rechts stehe, immerhin trete er in Frankreich in einschlägigen Medien auf und werde von Le Pens Leuten gefeiert. Dieses Statement, das suggerierte, dass Sansal seine Verhaftung irgendwie mit provoziert haben könnte, wurde entschieden beantwortet. PEN-Mann Najem Wali sagte: Egal ob ein Schriftsteller rechts oder links stehe, ob er diplomatisch oder undiplomatisch spreche, er müsse sich frei äußern dürfen, Beifall von der falschen Seite verwirke keine Meinungsfreiheit. Saalapplaus dafür.