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Literaturkritik: Tugendterroristen

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foto: cp-pictures

„Dieses Mädchen macht mir Angst“, sagt der Vater in Najem Walis Roman SARAs STUNDE über seine Tochter. Die Geschichte eines gerechten Mordes.
Literaturkritik in DER SPIEGEL 9/2018
von Lothar Gorris

Der Schriftsteller Najem Wali ist eine Art Satellit der arabischen Literatur, eine Stimme, die hinunterfunkt in eine Welt der Ungerechtigkeit. Anfang der Achtzigerjahre flüchtete er nach Deutschland. Seine Bücher schreibt er auf Arabisch. Fast alle wurden zuerst von seinem Verlag in Beirut veröffentlicht und erst später ins Deutsche übertragen. Ein Autor der arabischen Postmoderne, der sich selbst in seinen Büchern auftreten lässt und in orientalischen Schlaufen erzählt. Vor allem ist Wali ein Autor, der den Tabubruch sucht. SARAs STUNDE ist ein einziger Tabubruch. Die ausführliche Literaturkritik lesen Sie HIER