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Westfälische Friedensgespräche 2023

Literatur als Friedensstifter: Das Westfälische Literaturbüro in Unna e.V. startet ein neues internationales Projekt mit hochkarätiger Besetzung.
Jordi Puntí, Najem Wali, José Ovejero Foto: © Marina Miguel

Im Zentrum des Projekts, das auf eine Idee von Najem Wali zurückgeht, steht die Frage, wie Literatur friedensstiftend auf die Weltpolitik einwirken kann. In ihrer ersten Ausgabe widmen sich die „Westfälischen Friedensgespräche“ dem Verfassungskonflikt zwischen Katalonien und Spanien. Die beiden renommierten Schriftsteller José Ovejero (Madrid) und Jordi Puntí (Barcelona) sind hierfür bereits im Januar in einen intensiven schriftlichen Gedankenaustausch eingetreten. In zahlreichen E-Mails haben Sie ihre eigenen Positionen geschärft, aber auch geprüft, sich die Argumente des jeweils anderen angehört und den gemeinsamen Versuch unternommen, neue Ansätze zur Befriedung des festgefahrenen, bis in die Zeit des Dreißigjährigen Kriegs zurückreichenden Konflikts zu entwickeln.

Eröffnet werden die „Westfälischen Friedensgespräche“ am 21.09.2023 um 18.00 Uhr mit einem öffentlichen Pressegespräch, mit anschließender Lesung und Podiumsdiskussion mit José Ovejero, Jordi Puntí, Laura Casielles, Najem Wali, Kai Schumann und ChrisTine Urspruch, im Historischen Rathaus von Münster.

Weitere Informationen finden Sie unter www.wlb.de

Literatur als politisches Instrument? Schriftsteller:innen als politische Akteure? Ein sicherlich ungewöhnlicher Ansatz, den zu erproben jedoch lohnenswert erscheint. Als Fachleute für die Macht des Wortes, zu deren Beruf es gehört, auch fremde Standpunkte einnehmen zu können und komplexe Zusammenhänge aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten und zu analysieren, erscheinen Autor:innen vielleicht sogar als Idealbesetzung, wenn es darum geht, einander zuzuhören, aufeinander einzugehen, vorherrschende Meinungen und Vorurteile zu hinterfragen. Zudem gibt es Literatur überall auf der Welt, genauso wie es leider auch überall auf der Welt ungelöste, zum Teil kriegerische Konflikte gibt.

Im Jubiläumsjahr 375 Jahre Westfälischer Frieden startet das Westfälische Literaturbüro in Unna e.V. unter der Schirmherrschaft von Bundesministerin Svenja Schulze und in Kooperation mit dem PEN-Zentrum Deutschland sowie dem Börsenverein des Deutschen Buchhandels ein neues politisch-literarisches Veranstaltungsprojekt: die „Westfälischen Friedensgespräche“. Im Zentrum des international ausgerichteten Projekts, das auf eine Idee des deutsch-irakischen Autors Najem Wali zurückgeht, steht die Frage, wie Literatur friedensstiftend auf die Weltpolitik einwirken kann.